Rechtsberatung
Rechtsberatung für Migranten aus Afrika, für Deutsche und Afrikaner in bi-nationalen Ehen und Familien.
Dienstags, mittwochs, Donnerstags und Freitags von 9:00 bis 14:00 Uhr.
derzeit Nur mit telefonischer beratung.
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tuesdays, wednesdays, thursdays and fridays from 9:00 a.m. to 2:00 p.m.
tel. 030-216.9170 oder im home office: 0174-866.7436
Es bestehen enge Arbeitsbeziehungen zu VIA – Regionalverband e.V., lokalen und nationalen AIDS- Hilfen und anderen Migrantenprojekten.Aufgrund von finanziellen Problemen des Landes Berlin und des Erzbistums Berlin mussten einige Migrantenberatungsstellen schließen.Somit wurde die Situation der meist benachteiligten Migrantengruppe der Afrikaner verschlechtert.Faktisch steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt das Afrika Center als einzige spezielle Anlaufstelle für afrikanische Migranten in Berlin und Brandenburg zur Verfügung.
Jährlich suchen ca. 500 Menschen das Afrika Center auf um Rat bei aufenthaltsrechtlichen, familienrechtlichen Problemen zu erhalten. Ca. die Hälften davon sind jeweils neue Klienten.
Folgende Beratungsangebote stehen
den afrikanischen Migranten im Afrika Center zur
Verfügung
HIV positiven/AIDS kranken Menschen, die oft
keinen gesicherten Aufenthaltsstatus und dadurch bedingt keinen
Zugang zu der lebensnotwendigen medizinischen Versorgung und einer
Unterkunft haben.
Hier
helfen wir bei der Regelung ihres
Aufenthaltsstatus.
Durch
enge Kontakte zu Ärzten und Krankenhäusern können wir bei der
Sicherstellung einer medizinischen Behandlung behilflich sein, die
ohne Aufenthaltsstatus nicht zu erlangen ist.
Einige der positiven Migranten nehmen an
medizinischen Studien teil, die zur Weiterentwicklung der Forschung
auf dem Gebiet HIV/ AIDS beitragen.
Seit Januar 2001 treffen sich HIV positive
/Aids Kranke afrikanische Menschen regelmäßig zu einer
Selbsthilfegruppe (TAWFA – The African Women Friendship Association)
in den Räumen des Afrika Centers , um Informationen und Erfahrungen
auszutauschen, miteinander zu essen, sich gegenseitig zu
unterstützen und die Isolation, in der sie sich aufgrund ihrer
Erkrankung befinden, zu überwinden. Viele können hier das erste Mal
offen über ihre Erkrankung und ihre Probleme reden und Kontakt zu
anderen positiven Menschen aufnehmen.
Zunächst bestand die Gruppe ausschließlich
aus afrikanischen Frauen mit ihren Kindern. Wegen steigender
Anfragen auch von positiven afrikanischen Männern und nicht
positiven Angehörigen der Gruppenmitglieder, die zum Teil deutsche
Staatsbürger sind wurde die Gruppe auch für diese Personen
geöffnet.
Die Gruppe
wird von einer afrikanischen Mitarbeiterin von VIA / Projekt
Afrikaherz, die von Beruf Krankenschwester ist und der Juristin des
Afrika Centers geleitet.
Im Anschluss an die Treffen besteht die Möglichkeit zu persönlichen
Gesprächen mit den beiden Mitarbeiterinnen.
Außerdem organisieren die Mitarbeiterinnen
Informationsveranstaltungen zum Thema Therapie, Schwangerschaft und
Kinderwunsch und Primär- als auch Sekundarprävention durch
Fachkräfte wie Mediziner, Gesundheitsberater und
Sozialarbeiter.
Alleinstehenden schwangeren Frauen ohne
Aufenthaltsstatus und ohne Unterkunft. Oft sind die Väter der zu
erwartenden Kinder deutsche Staatsangehörige und haben die Frauen
verlassen und/oder auf die Strasse gesetzt. Hier können wir in den
meisten Fällen helfen, Mutter und Kind zu legalisieren und ihre
soziale Situation abzusichern.
Opfer von
Frauenhandel
Afrikanische Frauen und Mädchen, die von
Schleppern illegal nach Deutschland gebracht werden um dort als
Hausmädchen oder Prostituierte zu arbeiten.
Wenn sie von der Polizei aufgegriffen
werden, landen sie in der Abschiebehaft.
Manchmal können sie auch aus ihrer
Zwangslage fliehen und bitten uns um Hilfe bei der Legalisierung
ihres Aufenthaltes oder einer Rückkehr nach
Afrika.
Studenten / Studentinnen, die Probleme mit
Aufenthaltsstatus und Krankenversicherung haben.
Bi-nationalen Paaren
und Familien mit familienrechtlichen Problemen (Sorgerecht,
Scheidung, Unterhalt), Eheschließung, Aufenthaltsrechtlichen
Problemen (Familienzusammenführung), Mediation bei interkulturellen
Konflikten.
Psycho-soziale Betreuung
Besuch positiver afrikanischer Migranten (Erstkontakt) im Krankenhaus, zuhause und in der Haft. In dieser speziellen Situation sind die Menschen meist nicht in der Lage, sich um ihre rechtlichen und sozialen Angelegenheiten zu kümmern. Durch die Krankheit bedingt sind die positiven Menschen meist isoliert und benötigen Hilfe um sich aus dieser Situation zu befreien. Hier ist die bereits erwähnte Selbsthilfegruppe von großer Bedeutung.
Kooperation mit anderen Einrichtungen
Das Afrika Center kooperiert mit sozialen und gesundheitlichen Einrichtungen und Organisationen wie der Berliner AIDS Hilfe, der Deutschen AIDS Hilfe, Migrantenorganisationen wie Afro-Leben in München, VIA Regionalverband e.V., Augusta-Viktoria-Krankenhaus, Charité Tagesklinik und Krankenhäusern in Brandenburg.